Mit ihren legendären Songs von Kurt Weill und einer unverschämt wie klug auf Sozialkritik umgearbeiteten, im Kern trivialen Geschichte von Bertolt Brecht und Elisabeth Hauptmann um Liebe, Verrat, Geschäft und Moral wurde die 1928 am Berliner Ensemble uraufgeführte Dreigroschenoper zu einem weltweiten Überraschungshit.
Mit seiner Interpretation hat Barrie Kosky die vierte Neuproduktion inszeniert – am Ort ihrer Uraufführung vor knapp 100 Jahren.
„…gelingt es den Künstlerinnen überzeugend, die Weltstars aus vergangenen Zeiten wieder lebendig werden zu lassen. „
Marlene Dietrich sang „Sag’ mir wo die Blumen sind“, die deutsche Version des Antikriegssongs „Where have all the flowers gone“ von Pete Seeger, erstmals 1962. Anne-Catrin Wahls erinnert daran mit ihrer berührenden Interpretation des wieder so erschreckend aktuellen Hits. Dafür gibt es nach einem Moment der Stille reichlich Zwischenapplaus.
„…die blonde Dietrich glänzt als strahlender Engel.“
(Westdeutsche Allgemeine Zeitung )
„Anne-Catrin Wahls als Marlene und Felicitas Hadzik als Edith machen das ganz hervorragend. Sie stellen die wesentlichen Aspekte der Biografien ihrer Figuren klasse heraus… Sie spielen ihre Rollen exzellent..“
„Die Entwicklung der beiden Protagonistinnen wird klar und deutlich gezeigt, wobei Anne-Catrin Wahls und Felicitas Hadzik nicht nur ihre Rolle vorzüglich beherrschen, sondern auch ihr eigenes Ich einbringen. Sie bieten keine Kopie von Marlene oder Edith. Diesen Abend voller Hochs und Tiefs, voller Emotion und Gefühle, sollte man nicht verpassen, lieber zweimal ansehen.“